Fausto Delle Chiaie
Fausto Delle Chiaie
Fausto Delle Chiaie
Openair-Museum
Fausto delle Chiaie ist ein zeitgenössischer Outdoor-Künstler. Seine Werke präsentiert er in einem „Openair-Museum“. Diese kann man auch kaufen.
Meine Bewertung:
Positiv:
Zunächst weiß man nicht, was man von dieser Mauer mit diesen vielen kleinen Installationen halten soll. Und dann taucht plötzlich der Künstler auf, den man auch nicht so richtig einschätzen kann. Man muss sich also zu einer Meinung zwingen: ist das Kunst und er ein richtiger Künstler? Oder ist es aufgelesener Müll, der von einem Obdachlosen präsentiert wird? Eine wunderbare Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst!
Negativ:
Sehr spezielles "Museum". Viele gehen daran vorbei, ohne es zu beachten. Man muss also ein Auge dafür haben und sich darauf einlassen.
Tipp:
Der Künstler Fausto ist meistens von 17 Uhr bis 21 Uhr vor Ort.
Zuletzt aktualisiert: 28.02.2024 | Céline
Fausto Delle Chiaie
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Was gibt es
zu sehen?
Das Open-Air-Museum gibt es bereits seit 20 Jahren! Seit 20 Jahren sitzt Fausto täglich zwischen dem Ara Pacis Museum und dem Augustusmausoleum und zaubert einem mit seinen kleinen Werken ein Lächeln aufs Gesicht oder regt zum Nachdenken an. Natürlich wechseln seine Werke – es wechseln seine Ausstellungen!
Als ich vor Ort war, war das Thema Tourismus ein großes Thema: Und es regte mich natürlich zum Nachdenken an. Wie sehen wir als Touristen eine Stadt? Wie wirken wir auf die Anwohner? Wie verhalten wir uns? Schätzen wir den Ort oder hinterlassen wir negative Spuren? Aber auch wenn das alles sehr zum Nachdenken anregte, musste ich hier und da auch schmunzeln. Und als ich dann noch auf den Künstler traf, war ich noch verwirrter. Ich dachte zu Beginn, dass es eine kleine Aktion von Kunststudenten oder Ähnlichem sei.
Dann stand ich vor dem Foto Faustos, das ebenfalls Teil der Ausstellung ist. Und plötzlich pfiff mich jemand an! Ich drehte mich verwirrt um und da stand der Mann, den ich gerade noch auf dem Bild betrachtet hatte. Wir kamen ins Gespräch und ich konnte die Person lange nicht einschätzen, auch wenn er beteuerte ein Künstler zu sein. Ein anderer Mann, der in dem Werk „Wartesaal“ saß und … na … wartete, konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. ‚Ich solle doch später mal googlen :)‘
Ich ließ mich schließlich darauf ein und wir redeten über Kunst im Allgemeinen und was ich schon besichtigt habe. Am Ende machten wir noch ein Foto wie auf dem ausgestellten Bild und ich kaufte ihm ein Kunstwerk ab. Dazu erhielt ich die Eintrittskarte.
Als ich gehen wollte, hielt er mich noch einmal zurück und fragte mich nach meinem Lieblingswerk seiner Ausstellung: „He was left behind“ sagte ich, und wir verabschiedeten uns. Und gleich zu Hause googelte ich ihn natürlich – und siehe da: er ist tatsächlich ein angesehener italienischer Künstler! Er war sogar schon auf der Biennale in Venedig eingeladen und hatte eine kleine Ausstellung im MACRO! Außerdem fand ich dieses nette Interview auf Ciao-Roma.
Offizielle Webseite: gibt es nicht. Aber du findest auf Google zahlreiche Artikel und Videos über ihn.
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2017 – 2024