Bustour durch Rom
Erfahrungsbericht
Bustour durch Rom
Erfahrungsbericht
Hop-on Hop-off Bus
Rom mit dem Bus erkunden
Wem nach dem vielen hin- und herlaufen die Füße schmerzen, der sollte hier weiterlesen! Denn Rom ist eine Stadt, die man zu Fuß erkunden muss und kann. Trotzdem sind manchmal „andere“ Eindrücke auch nicht schlecht. Kann eine Rundfahrt mit dem Hop-on Bus aber halten, was sie verspricht?
Meine Bewertung:
Positiv:
Man bekommt in 1,5 Stunden Rundfahrt einen Überblick über die Größe der Stadt.
Negativ:
Viele Sehenswürdigkeiten wie das Pantheon oder der Trevibrunnen werden zwar über den Audioguide erwähnt, sind aber nicht sichtbar, da der Bus nicht direkt an diesen vorbeifahren kann. Der Audioguide auf Deutsch war SEHR schlecht. (Es wurde einfach eine Computer-Übersetzung abgespielt.)
Tipp:
In der Omnia-Card ist die Busfahrt inklusive!
Mach die Rundfahrt am Anfang oder zum Abschluss deines Romaufenthalts und buche die einmalige Rundfahrt, ohne die “Hop-on Hop-off”-Möglichkeit. Der Bus eignet sich nämlich nicht zum wiederholten Ein- und Aussteigen, da man in Rom viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß besser erreicht.
Zuletzt aktualisiert: 16.07.2024 | Céline & Susi
Achtung
Die 1,5 Stunden Fahrt, die wir getestet hatten, gibt es so nicht mehr. Den Bus kann man nur noch für 24 oder 48 Stunden als Hop-on Hop-Off Bus buchen.
Dann sind die Rezensionen des alternativen Anbieters aber besser und er ist zudem auch günstiger. Siehe das Ticket „Alternative-Fahrt“.
Wer aber dennoch eine einstündige Stadtrundfahrt machen möchte, der kann sich die abendliche Fahrt ansehen, die wir 2024 getestet haben. Diese gibt es schon für 18 Euro!
Bustour
Tickets
Was gibt es
zu sehen?
Startzeiten:
Der Bus startet alle 45 Minuten von Termini (erste Abfahrt bei Termini um 10:00 Uhr, letzte um 16:00 Uhr)
Den Fahrplan gibt es hier.
Ich habe die Rundfahrt bei Termini begonnen. Der Bus war dort sehr leicht zu finden. Er parkt in der Nähe des Museo Nazionale Romano (Palazzo Massimo), fast gegenüber des Cafés “Da Matilda” (Piazza dei Cinquecento,52/53/54). Nach Termini geht es weiter in Richtung Colosseo, vorbei an der Santa Maria Maggiore und San Giovanni in Laterano. Beide Kirchen mit ihren Obelisken sind vom Bus aus gut zu sehen.
Beim Kolosseum sind fast alle im Bus aufgestanden, um beim Vorbeifahren ein gutes Foto zu machen. Aber auch hier fährt man leider an der Seite vorbei, an welcher das Kolosseum am schlechtesten erhalten ist.
Die nächsten Sehenswürdigkeiten auf der Route sind der Circo Massimo, das Kapitol und das Vittoriano. Hier auf der Piazza Venezia ist auch der Ausstieg, um zum Trevibrunnen zu gehen, was von dort etwa. 10 Minuten Fußweg sind. Ab diesem Zeitpunkt wird die Fahrt etwas langweilig, da man sich erhofft auf dem Weg zum Vatikan das Pantheon oder die Piazza Navona zu sehen, aber nicht der Fall ist. Man hat nur die Möglichkeit vom Bus auszusteigen und die beiden Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erreichen – irgendwie auch logisch, denn gerade diese liegen im Gassengewirr der Altstadt…
Was natürlich sehr schön zu sehen ist, ist die Engelsbrücke, die Engelsburg und der Petersdom.
Da in Rom immer viel Verkehr herrscht, kommt es zu viel Stehzeiten. Dies bringt aber den Vorteil mit sich, das man viele Monumente und Kirchen in Ruhe fotografieren kann. Nach dem Stopp beim Petersdom geht aus wieder zurück nach Termini, vorbei am Quirinal und den Diokletianthermen.
Fazit
Die Route ist gut, aber nicht sehr gut. Dies liegt aber nicht am Bus selbst, sondern weil die Stadt – im Gegensatz zu Paris, Barcelona oder Wien – für eine Bus-Sightseeing-Tour einfach ungeeignet ist. Um sich aber einen ersten Überblick zu machen, oder eine “Runde” zu drehen, wenn man seine Füße entspannen möchte, ist die Rundfahrt in Ordnung.
Die Informationen des Audioguides sind zwar inhaltlich okay, aber da es eine Computerstimme ist, ist es schwierig dem Gesagten zu folgen.
Übrigens: Die Kopfhörer sind nicht im Preis inkludiert, sondern können um 1 Euro im Bus gekauft werden. Wer möchte, kann auch seine eigenen verwenden.
Interessiert an Alternativen? Es gibt noch weiter Busanbieter, die aber alle das Gleiche Problem haben… Die Preise variieren allerdings stark!
Text- und Bildrechte: © Céline Mülich, 2021
Mit Unterstützung von Susanne Vukan